Das Vorwort von BIM Wolfgang Eder aus dem Magazin Ich.Mach.Schön. Ausgabe 01-2025.
Liebe Unternehmerin, lieber Unternehmer,
Gemeinsam unternehmen wir viel – sogar sehr viel. Die Salzburger Friseur:innen & Stylist:innen leisten Großartiges, wenn es um Trends, Ausbildung und vieles mehr geht. Und wir als Interessenvertretung sorgen dafür, dass sich die Rahmenbedingungen für unser Gewerbe verbessern, damit ihr euch auf das Wesentliche konzentrieren könnt. Ganz nach unserer Werbelinie:
„Ich.Mach.Schön“ – möglichst viele Kund:innen begeistern.
Wie aus Studien hervorgeht, lieben die Salzburger:innen den Besuch bei euch. Wir haben einen wunderschönen Beruf, und wir von der Landesinnung kämpfen für euch, damit das Arbeiten mehr Spaß macht und wir am Ende des Tages auch gut davon leben können. Es ist nicht immer einfach, etwas zu bewirken, aber wir bleiben eisern dran.
Folgendes haben wir bereits erreicht:
• Neues modernes Berufsbild
• Neugestaltung der Meisterprüfung
• Neue Lehrabschlussprüfung ab 2025
Geprüft werden vier Gegenstände, die einzeln wiederholt werden können.
• Digitale Vorbereitung zur Lehrabschlussprüfung
Umsetzung einer Lern-App als Unterstützung vor der LAP.
• Gesamtvertrag Perücken
Gleiche Erstattungsbeträge bei allen teilnehmenden Sozialversicherungen.
Daran arbeiten wir:
• Halbierung des MwSt.-Satzes auf Friseurdienstleistungen
Friseurdienstleistung ist eine personalintensive Dienstleistung. Diese Maßnahme würde den Kampf gegen die Schattenwirtschaft vorantreiben.
• Umsetzung des Tools „Netzwerk der Kompetenzen“
Die Bundesinnung kämpft immer öfter gegen einen zu leichten Marktzugang im Friseur:innen-Bereich. Das Tool könnte als Hilfe bei der Einstufung der Kompetenzen eines Antragstellers / einer Antragstellerin herangezogen werden.
• Förderung
Derzeit beträgt die Förderung bei überbetrieblicher Ausbildung € 3.000,-. Diese muss, begründet durch die nie durchgeführte Indexanpassung, entsprechend erhöht werden.
• Blockunterricht
Bei Turnusunterricht muss es möglich sein, den Lehrling wegen betrieblicher Notwendigkeit für einen Tag pro Semester aus der Schule zu nehmen. Weiters muss maximal eine Woche Urlaub während des Unterrichts ebenso möglich sein. Beides ist derzeit nicht erlaubt und stellt eine Ungleichbehandlung gegenüber den Möglichkeiten des Jahresunterrichts dar. Bei Turnusunterricht müssen fünf Wochen Urlaub in 42 Wochen geleistet werden, wodurch sich die Ausbildungszeit zugunsten der Schule verschiebt.
Fünf Tage Urlaub und zwei Tage für betriebliche Notwendigkeiten wurden von der Schulzeit zum/r Ausbilder:in verschoben – und somit auch die Kosten dafür.
An dieser Stelle ein großes Danke an alle, die gemeinsam mit mir kämpfen. Euch möchte ich bitten, uns zu unterstützen und zur Wahl zu gehen.
Liebe Grüße
Euer Wolfgang Eder
Landesinnungsmeister
© WKO Bundesinnung der Friseure 2022